GESCHICHTE

Das Buchbinderhandwerk

Die heute bekannte Buchform geht in ihren Grundzügen auf die Römer zurück.
Sie verwendeten mit Wachs überzoge Täfelchen, in denen sie die Schriften einritzten.
Mehrere Täfelchen wurden mit Riemen verbunden und bildeten ein Buch.
Im Mittelalter war das Schreiben und Binden von Büchern eine klösterliche
Arbeit.
Urkundlich wurde der Mönch Dagäus im Jahr 587 n. Chr. als Buchbinder
erwähnt.
In dieser Zeit entstanden die ersten kostbaren, juwelengeschmückten
Einbände mit schweren Holzdeckeln.
Dieser gab dem Buch eine stabile und kostbare Gebrauchsform, diente
aber auch dazu das leicht wellig werdende Pergament niederzupressen.
Aus diesem Grund sind die damals entstanden Einbände meist schwere,
mit Metallschließen oder Riemenschnallen verschlossene Ledereinbände.
Es entwickelte sich ein eigenständiges Handwerk, dessen Zunftordnung
1533 in Augsburg festgelegt wurde.
Das Buchbinderhandwerk erreichte im 15. und 16. Jahrhundert seine
höchste Blüte.
Zu dieser Zeit schmückten prachtvolle Einbände in verschieden Techniken gebunden die handgeschriebenen und gedruckten Bücher.
Die Bücher erhielten mit den reichen Verziehrungen einen so hohen Wert,
dass zur Sicherheit Schlösser, Ketten und Ringe in den Einband eigearbeitet
wurden.
Jedoch im 18. Jahrhundert wurde im Zuge der Industriealisierung, der Einsatz
erster Maschinen zur Buchherstellung, das Kunsthandwerk verdrängt.
Die wertvollen Verziehrungen wurden wurden nun durch einfachste,
billige Einbände ersetzt.

Das Buch
Werkzeug
Meisterbetrieb
Buchbinderei Spiegel
Inhaberin: Gundula Riebe

Bahnhofsstraße 14
15230 Frankfurt (Oder)

www.buchbinderei-spiegel.de

eMail.
buchbinderei-spiegel@t-online.de
frank-mara@t-online.de

Werkstatt.
Spiekerstraße
3. Auffahrt hinten rechts

Telefon.
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